Basische Ernährung für Sportler - So decken Sie auch den hohen Eiweißbedarf

Sportler haben einen erhöhten Eiweißbedarf, denn die Proteine werden vor allem benötigt, um Muskeln aufzubauen und zu erhalten. Gleichzeitig sorgen jedoch besonders eiweißreiche Nahrungsmittel für die Entstehung von Stoffwechselsäuren im Körper – was die Grundlage für eine chronische Übersäuerung werden kann. Eine solche Übersäuerung wiederum hat oft einen Leistungsabfall und Symptome wie Kopf- und Muskelschmerzen zur Folge. Ernährungsexperten raten deshalb zu einer bewussten vornehmlich basischen Ernährungsweise – um die säurebildenden Lebensmittel optimal auszugleichen. Wer sich als Sportler jedoch einerseits basisch ernähren und andererseits dem Körper alle benötigten Nährstoffe und Proteine zur Verfügung stellen möchte, sollte seinen täglichen Speiseplan besonders kritisch unter die Lupe nehmen.
Übersäuerung: Hintergründe der schleichenden Erkrankung
Säurebildende Lebensmittel finden sich vor allem unter den tierischen Produkten: Fleisch, Meeresfrüchte, nahezu alle Milcherzeugnisse und ei-haltige Speisen gehören in diese Gruppe, ebenso wie Weißmehlprodukte. Die bei ihrer Verstoffwechselung entstehenden Säuren gleicht der Körper aus, indem er Gegengewichte aus internen Basenspeichern schöpft. Vor allem Mineralstoffe werden bei diesem Ausgleich in großen Mengen benötigt. Werden dem Körper jedoch zu viele Säurebildner zugeführt, schafft der Organismus irgendwann den vollständigen Ausgleich nicht mehr und es beginnt sich eine chronische Übersäuerung zu manifestieren. Wie dies im Einzelfall zu erkennen ist, darüber liefern Spezialseiten wie saeure-basen-ratgeber.de ausführliche Informationen.
Gegensteuern lässt sich diesem Problem mit einer von Experten empfohlenen Ernährungsweise, die zu 80 Prozent aus basischen und nur zu 20 Prozent aus säurebildenden Nahrungsmitteln besteht.
Strategie für die basische Sportlerernährung
Da die meisten eiweißhaltigen Lebensmittel Säurebildner sind, dürfen sie also nur mit Vorsicht genossen werden. Um dennoch den gesteigerten Proteinbedarf des Körpers zu stillen, der bei Sportlern bei täglich bis zu 1,7 Gramm Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht liegt, bedarf es einer bewussten Strategie: Sportler sollten die erlaubten 20 Prozent an Säurebildnern möglichst komplett aus eiweißreicher Nahrung bestreiten. Um den basischen Ausgleich zu schaffen, sollten beispielsweise zu jedem Stück Fleisch reichlich Gemüse oder Salat, zur Quarkspeise ein Obstsalat oder zum Soja-Bratling eine Pilzpfanne und einige Kartoffeln kombiniert werden. Denn Gemüse, Obst, Salat, Pilze und Kartoffeln sind die wichtigsten Basenbildner und sollten deshalb bei jeder Mahlzeit auf dem Speiseplan stehen. Auch mit den richtigen Getränken lässt sich die Basen-Bilanz verbessern: Vor allem Kräutertees und Mineralwasser sollten dabei bevorzugt werden.
Um bereits bestehende Übersäuerungsprobleme in den Griff zu bekommen, empfiehlt sich übrigens eine Basenkur, bei der über zwei bis drei Wochen ausschließlich schonend zubereitete basische Lebensmittel auf den Tisch kommen.
Um eine chronische Übersäuerung zu vermeiden, sollten vor allem basische Nahrungsmittel verzehrt werden. Mit der richtigen Strategie können Sportler dennoch ihren erhöhten Eiweißbedarf auch ganz natürlich ohne Nahrungsergänzungsmittel decken.